Beim Neujahrsempfang der CDU Hassel in der gut gefüllten AWO-Begegnungsstätte konnte Vorsitzender Michael Rinck viele Hasseler Vereinsvorsitzende, darunter auch einige neue, ebenso neue CDU-Mitglieder, begrüßen. Den guten Zuspruch führte er auf das Wahljahr 2019 zurück. Am 26. Mai würden nicht nur Ortsräte, Stadträte, Kreistagsmitglieder und Europa-Abgeordnete gewählt, sondern auch der Oberbürgermeister, diesmal für zehn Jahre. Hier konnte er den CDU-Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters, Finanzstaatssekretär Ulli Meyer, willkommen heißen, der für Hassel und die Hasseler viel Lob im Gepäck hatte. Der St. Ingberter Stadtteil sei attraktiv, gute Freizeitveranstaltungen, caritative Hilfsprojekte wie das Grombeerebrode, ein funktionierender Ortskern, eine gute Infrastruktur seien vorhanden. “In Hassel lässt es sich gut wohnen, auch für junge Familien wird viel geboten: Moderne Spielplätze, Bildung und Betreuung in Kitas, Grundschule und freiwilliger Ganztagsbetreuung, es gebe ein gut funktionierendes Vereinsleben. Vereine seien der Kitt, der zusammenhält.“
Seine Heimatstadt St. Ingbert, und damit meint er ausdrücklich auch die Stadtteile, lägen ihm am Herzen. „Man kann eine Stadt nur besser machen, wenn man sich engagiert und wenn man miteinander redet. Ich will mit Demut, aber auch Fleiß und Ehrgeiz, mit ganzer Kraft und ganzem Herzen anpacken für St. Ingbert, damit es vorangeht.“ Der Grundsatz „Gemeinsam Zukunft zu schaffen“ werde seine Arbeit prägen. Er wolle auf alle Parteien und die Bürger zugehen, Ansprechpartner für alle sein. „Natürlich gibt es unterschiedliche Meinungen, aber man muss nach sachlichen Grundlagen entscheiden, dann wird man eine Lösung finden, mit der sich alle identifizieren können.“
In der anschließenden Fragerunde spielten Lärmbelastung durch Verkehr, ein fehlendes Heimatmuseum, Wohnqualität und mögliche Umgehungsstraßen eine Rolle. Ortsvorsteher Markus Hauck musste sich angesichts des großen Fragenkataloges der Bürger kurz fassen und zog ein positives Fazit für 2018. Hassel sei ein attraktiver Standort; der Landmarkt (Kuckucksmarkt) habe sich etabliert, ein Teil des Friedhofs werde bald zum Park. Das Dauerthema „Begrünung der Schulstraße“ sei gelöst, auf dem Marktplatz gehe es mit dem Fällen der Birken und Schaffung eines neuen Buswartehäuschens weiter. Die Renovierung des Sportheims sei abgeschlossen, die Integration der noch in Hassel lebenden neun Flüchtlinge sei geglückt. „Offen sind noch der Bau eines neuen Grills auf dem Freizeitgelände Fröschenpfuhl sowie der dort noch fehlende neue Toilettenwagen wie auch die Installierung der neuen Beleuchtung in der alten Schulturnhalle“, so Hauck. Die entsprechenden Aufträge seien erteilt.
Mit dem für Hassel aufgestellten Doppelhaushalt 2019/20 ist man mehr als zufrieden: Schon allein 600.000 Euro seien für die Sanierung der Heizungs- und Lüftungsanlage in der Eisenberghalle vorgesehen. Im Rathaus werde es WLAN geben. Zentrales Thema in Hassel ist der Ausbau und die Erweiterung der Kindergärten. Die Kita Herz Jesu werde im Februar abgerissen, um dem Neubau Platz zu machen, auch in der evangelischen Kita werde soll es mehr Krippen- und Kitaplätze geben, die Hasseler Grundschule sei gut aufgestellt und gesichert, der freiwilligen Ganztagsbetreuung würden mehr Gelder zur Verfügung gestellt. Neue Urnenstelen würden angeschafft, die Zuwendungen für Spielplätze seien erhöht worden, auch der Zugang zum Spielplatz auf der Heide werde behindertenfreundlicher gestaltet, die Feuerwehr erhalte eine „Brandfrüherkennungsanlage“. Lediglich der Breitbandausbau, der von Telekom für Herbst 2018 versprochen wurde, lasse auf sich warten. Hauck lobte das Vereinsleben, lediglich im Bereich Arbeitsgemeinschaft der Vereine wünsche er sich mehr Engagement. Wie überall gäbe es Probleme mit parkenden Autos, und erhöhter Geschwindigkeit.
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