Obst- und Gartenbauverein

Die Geschichte des Obst- und Gartenbau-Vereins:

Schon Anfang des 20. Jahrhunderts hatten sich mehrere Hasseler Gartenfreunde mit der Gründung des Vereins befasst. Er wurde 1910 ins Leben gerufen. Gründungsvater waren: Johann Dressler, die Lehrer Flick und Schwenk, Jakob Keßler, Landwirt Keßler, Stimmche Lehmann, Haberer, Konrad und Peter Unbehend, Karl Lambert, Förster Mai u.a. Der Gartenbau war in dieser Zeit auf Selbstversorgung ausgerichtet. Die Mitglieder tauschten Erfahrungen aus in Versammlungen, Flurbegehungen und Schnittkursen. Mit bescheidenen Mittels wurde reges Vereinsleben praktiziert. Von 1910 bis 1919 führte Johann Dressler den Verein. Bereits 1919 – 1928 übernahm Johann Bender das Amt des ersten Vorstandes. Fortschritte im Vereinsleben wurden erreicht.

1928-31 (Wiederwahl 1936)  wurde Alois Schmitt zum Vorsitzenden gewählt. Es kam jetzt regelmäßig einmal im Monat zum Gedankenaustausch. Veredelungskurse wurden angeboten, Obstausstellungen durchgeführt. 1931-1935 führte Johann Gehring das Amt des ersten Vorsitzenden. Schwierig war es in der Zeit des Nationalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg.

Erst 1948 konnte wieder nach den Kriegsjahren ein ordnungsgemäßer Vorstand gewählt werden. Alois Schmitt führte erneut den Obst- und Gartenbauverein bis 1957. Erste Anschaffungen wurden getätigt, angeboten wurden gemeinsame Bestellungen von Obstbäumen und Sträuchern. Der Aufwärtsschwung des Vereins hatte eingesetzt,  dann übernahm Johann Unbehend (1957-82) den Vorsitz, danach wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. In dieser Zeit gelang es ihm und seiner Mannschaft, neue Ideen ins Vereinsleben einzubringen; damit hat er sich um den Aufschwung des Vereins verdient gemacht und konnte zahlreiche Erfolge aufweisen.  Referenten wurden zu Vorträgen eingeladen , zwecks Austausch wurden Verbindungen zu anderen Vereinen  geknüpft, Geräte wurden angeschafft, Schnittkurse und Lehrgänge  angeboten. Die Feier des Erntedankfestes und die Jahresfahrten des Vereins wurden neu eingeführt und waren sehr beliebt.

1982 übernahm Rudolf Neu die Leitung des Vereins. Seine Amtszeit war mit viel Idealismus und Arbeit verbunden. Vieles wurde neu im Vereinsleben angepackt. Es ging nicht nur im Gartenbereich aufwärts, auch gesellschaftlich nahm der Verein seinen Aufschwung, denn auch an Dorffesten nahm man teil.

Im Jahre 1988 wurde in der Rohrbacherstraße ein Gerätehaus errichtet, eine neue Obstanlage wurde angelegt; die Obstbäume spendete der Ortsrat. Nach 20 Jahren musste das Gerätehaus einem Neubaugebiet geopfert werden. Die Stadt St. Ingbert stellte in der St. Ingberter Str. 131 neues Gelände zur Verfügung; dort wurde das Gartenhaus (Vereinsheim) errichtet und 2010 eingeweiht. Junge Menschen sollten jetzt mit einbezogen werden.

Von 2003 bis 2006 führte Britta Borner als erste Frau den Verein. Ihre Hauptsorge galt der Jugendarbeit. 2009 übernahm Siegbert Unbehend das Amt des ersten Vorsitzenden, das er bis heute innehat. Eine Kampagne für junge Mitglieder sollte gestartet werden. Im Jubiläumsjahr 2010 zählte der Verein 165 Mitglieder.

Inzwischen ist Siegbert Unbehend zurückgetreten. Der aktuelle Vorstand wurde nicht mitgeteilt.

Flyer mir Jahresprogramm 2018 zum Downloaden: Jahresprogramm Obst- und Gartenbauverein 2018