Geschichte Hassels

8000-5000 v.Chr.

Im Gebiet von Hassel finden sich schon Spuren menschlicher Siedlungstätigkeit von der Mittleren Steinzeit an bis in die Römerzeit. Zahlreiche Funde, u.a. aus den Jahren 1898 und 1966, bezeugen dies.

nach Christus: 1230

Erste Nennung von Hassel in einer Urkunde über den Tausch von Gütern des Zisterzienserklosters Wörschweiler. Der Ort gehörte vom 12. bis ins 16. Jahrhundert zur Pfarrei Fronsbach, deren untergegangene Kirche am heutigen Geistlicher Hof lag.

1265

Die Edelknechte Schorr von Hasel erhalten Güter in Hassel zu Legen. Sie leisten Dienste auf der nahe gelegenen Burg Kirkel.

1431

Der Ort Hassel erscheint in einem Lehnsbrief des Königs Sigismund für das Amt Zirkel an den Pfalzgrafen Stephan. Hassel gehört fortan zum Territorium der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken.

1563/1564

Im Kartenwerk des Telemann Stella findet sich die älteste Bannbeschreibung von Hassel

1624

Der Ort zählt 14 Familien mit insgesamt 69 Einwohnern.

1648/1667

Nach den Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges (1618-48) ist Hassel unbewohnt.

1720

Die Inhaber der niederen Ortsherrschaft, die Schorr von Hasel, werden in den Freiherrnstand erhoben.

1738

Ein Vergleich vom 23. Dezember zwischen dem Freiherrn von Schorrenburg und der Herzoginwitwe Karoline von Pfalz-Zweibrücken beendet den langjährigen Streit um die Herrschaftsrechte in Hassel.

1739

Der Ort zählt 38 Familien, wovon 27 katholisch, 7 reformiert und 4 lutherisch sind.

1740

Eine Schule wird errichtet. Der erste Lehrer ist Schultheiß Jakob Adam.

1757

Eine Renovation des Ortsbannes wird begonnen. Von diesem Werk zeugen heute noch alte Grenzsteine, die in den Jahren 1761 bis 1768 gesetzt wurden.

1771

Die verwitwete Frau von Schorrenburg verkauft ihren Besitz in Hassel an den Rat Georg Andreas Dern von Nassau-Saarbrücken.

1778

Herzog Karl August II. von Pfalz-Zweibrücken verleiht dem Zweibrücker Minister Freiherrn von Esebeck den von Dern erkauften Besitz im Ort mit Mühle und Weihern, mit dem Christianenhof, dem Julianenthalerhof und dem Fronspacherhof.

1791

Ein Schulhaus wird errichtet.

1793

Am 7. und 8. Februar wird Hassel von französischen Revolutionstruppen besetzt und geplündert.

1798

Hassel wird Teil der Französischen Republik (Zeit des Direktoriums) im Verband der Mairie St. Ingbert im Kanton Blieskastel (Saar-Departement).

1816

Der Ort wird mit dem Gebiet Rheinpfalz bayrisch und gehört von 1818 bis 1902 zum Landkommissariat bzw. Bezirksamt Zweibrücken, danach zum Bezirksamt bzw. Kreis St. Ingbert.

1821

Der Landwirt Felix Villeroy wird Eigentümer des Rittershofes bei Hassel und macht ihn zu einem weitbekannten Musterbetrieb.

1866

Am 26. November erhält das Dorf durch die Eröffnung einer Teilstrecke der Linie Homburg – St. Ingbert Anschluss an das Eisenbahnnetz.

1900

Hassel zählt 1218 Einwohner.

1902

Am 1. Januar scheidet Hassel aus dem Kommunalverband St. Ingbert aus und wird zur Bürgermeisterei mit eigenem Standesamt erhoben.

1908

Am 11. Oktober wird die neu erbaute protestantische Kirche eingeweiht.

1920

Hassel wird durch den Versailler Vertrag vom Deutschen Reich abgetrennt und in das neu geschaffene Saargebiet gegliedert.

1929

Am 23. Juni wird die neu erbaute katholische Pfarrkirche Herz Jesu eingeweiht.

1935

Bei der Volksabstimmung am 13. Januar stimmen von 1399 Abstimmungsberechtigten 1263 für die Rückgliederung nach Deutschland, 123 für die Beibehaltung des Status Quo und 4 für einen Anschluss an Frankreich. Am 1. März wird Hassel mit dem Saargebiet an das nationalsozialistische Deutschland angegliedert.

1939

Anfang September wird die Bevölkerung beim Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in das Innere Deutschlands evakuiert und kehrt erst im Sommer 1940 zurück.

1955

Beim Referendum über das Saarstatut entscheiden sich von 2077 abgegebenen Stimmen 637 für und 1440 gegen die Annahme. Am 1.1.1957 wird Hassel mit dem Saarland Teil der Bundesrepublik Deutschland.

1967

Der Gemeinde Hassel wird ein Wappen verliehen.

1974

Am 1. Januar wird Hassel im Zuge der kommunalen Gebiets- und Verwaltungsreform in die Stadt St. Ingbert als Stadtteil eingemeindet.

1985

Einweihung des Wildgeheges im September

1986

Einweihung des Lindenbrunnens

1987

Hassel zählt nach der letzten Erhebung 3900 Einwohner und zeichnet sich als Stadtteil von der Mittelstadt St. Ingbert durch hohen Wohn- und Freizeitwert aus. Die Wirtschafts- und Verkehrsstruktur wird durch mittelständische Betriebe und den nahen Autobahnanschluss gekennzeichnet.

1989

Einweihung des Kuckucksbrunnens am Pfingstsamstag, dem 13. Mai

1993

Einweihung der Ortseingangsschilder am 2. Juli.
Stilllegung des HaFaZu

1994

Erstellung Spielplatzleitplanung und Beschluss: In allen Neubaugebieten werden künftig Spielplätze eingeplant.

1995

Sperrung des Marktplatzes für den KFZ-Verkehr wird aufgehoben.
Großveranstaltung mit dem „Chorwurm“

1996

Ausstellung mit Christine Schönsiegel und Werken des Hasseler Künstlers Heinz Lindinger;
Hochlandrinder im Wiesental gezüchtet.

1997

Einweihung der Heimatstube im ehemaligen Rathaus.

1998

Eigenes Ortsratsbudget wird eingeführt; mit Spendengeldern werden eine Skater-Rampe und ein Basketballkorb installiert (Parkplatz der Eisenberghalle)

1999

Hassel geht online ins neue Jahrtausend; der EVS baut neuen Hauptsammler; erstmals Veranstaltung der Bücherbörse in der Eisenberghalle.

2000

Nach langem Kampf: Fahrbahn in der St. Ingberter Straße wird komplett erneuert.

2001

Bildband „Meer Hasler“ wird von Günther Kemmer erstellt, dient zur Finanzierung des Heimatbriefes
Querungshilfe am Wildpark in der Rittershofstraße entsteht.

2002 

Im Zusammenhang mit der Maikirmes erstmals verkaufsoffener Sonntag mit Rahmenprogramm;
HaFaZu wird erstmals wieder durchgeführt.

2003

Spielplatz am Eisenberg erhält neue Spielgeräte.

2004

Erstes und einziges großes Riesenrad am Dorffest.

2005

Spatenstich zum Bau eines Lärmschutzwalles am Ende der Saarstraße und  Spatenstich zum Neubaugebiet  „Auf der Heide“ (19 Baugrundstücke).

2006

Schaffung eines Jugendraumes in der Kita Sonnenblume der Evangelischen Kirchengemeinde; Aufbau eines Holzkohlemeilers in Zusammenwirken mit dem Ortsrat

2007

Befragung der Grundstückseigentümer zur Planung eines Neubaugebietes „Bei der Kirche“ (20 Baugrundstücke).

2008

Beginn der Arbeiten am Kunstrasenplatz auf dem Sportplatz am Eisenberg; Minispielfeld auf dem Schulhof der Schule am Eisenberg; Spielplatz im Neubaugebiet „Auf der Heide“ wird eröffnet.

2009

Beginn der energetischen Sanierung der Schule am Eisenberg; Fertigstellung des Lärmschutzwalls an der Autobahn

2010

Umgestaltung des Schulhofbereichs, vor allem des Spielplatzes: Kletterhügel, Bodentrampolin, Sprunggrube.

2011

Fertigstellung des Wildgeheges nach umfangreicher Sanierung: neue Einfriedungen, neuer Unterstand für die Tiere, Hochsitz und Anschaffung eines Narkosegewehrs.

2012

Nach Fällung der Bäume am Diedesbühl zur Errichtung einer neuen Halle der Firma Festo; Diskussionen um Lärmschutz; Hassel plant, die Lärmschutzwand vom Kahlenbergparkplatz bis zum bestehenden Lärmschutzwall weiterzuführen.

2013

Haltestelle des Bahnhofs erhält Zuglaufband und einen Lautsprecher; Erneuerung der Fahrbahndecke der Rohrbacher Straße.

2014

Ortsrats-Beschluss: Duschtrakt im Sportheim soll  saniert werden.

2015

Hier finden Sie Fotos zum Abriss der Alten schule 2015. Die Fotos hat Markus Theobald gemacht.

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