Am 27. Januar führte der Löschbezirk Hassel seine Jahreshauptversammlung durch und blickte auf das vergangene Jahr zurück. In seinem Tätigkeitsbericht ließ Löschbezirksführer Rudolf Hess das Jahr 2017 Revue passieren: Mit 81 Einsätzen wurde der Löschbezirk zu zwei Einsätzen weniger als im Vorjahr alarmiert. In der Statistik verteilen sich die Einsätze auf neun Klein-, vier Mittel- und einen Großbrand, eine Tierrettung, 35 technische Hilfeleistungen, 5 sonstige und 26 blinde Alarme, davon 17 durch Brandmeldeanlagen. Im Rahmen dieser Einsätze konnten vier Menschenleben aus Notsituationen gerettet werden, für zwei Personen kam leider jede Hilfe zu spät.
Rückblick 2017: Einsätze
Erfreulicherweise ist die Anzahl der aktiven Wehrleute stabil, derzeit stehen 43 Männer und Frauen bereit, ihren Mitmenschen zu helfen. Zwei Kameraden wechselten in die Altersabteilung, zwei Kameraden traten neu in die aktive Wehr des Löschbezirks ein. Um den stetig wachsenden Ansprüchen an eine schnelle und fachgerechte Arbeit gerecht werden zu können, wurde in 39 Ausbildungsdiensten und unzähligen Stunden weiterer Schulung in Lehrgängen auf Stadt- und Kreisebene sowie an der Landesfeuerwehrschule das vorhandene Wissen ausgebaut und neue Fertigkeiten erworben. Darüber hinaus wurden u.a. vier Fortbildungsdienste für Gruppen- und Zugführer, fünf kameradschaftspflegende Zusatzdienste sowie weitere löschbezirksübergreifende Ausbildungsveranstaltungen durchgeführt. Auch vorbeugend war der Löschbezirk tätig: Es wurde Brandschutzaufklärung betrieben sowie Räumungsübungen durchgeführt. In der Grundschule sowie in den Hasseler Kindergärten wurde in mehrtägigen Veranstaltungen Brandschutzerziehung betrieben. Ebenso wurden verschiedene Brandsicherheitswachdienste bei Veranstaltungen durchgeführt. Insgesamt wurden von den Feuerwehrangehörigen im vergangenen Jahr 7760 unentgeltliche Stunden zum Wohle der Bevölkerung geleistet.
Rückblick 2017: Ausbildung
Rudolf Hess hob auch die starke Einbindung der Feuerwehr ins Ortsgeschehen hervor. Neben Veranstaltungen wie dem Tag der offenen Tür sowie der Beteiligung am Dorffest unterstützte die Feuerwehr den Ortsrat unter anderem beim Faschingsumzug, beim Aufstellen des Maibaums, beim Volkstrauertag und beim Martinsumzug. Zur Kameradschaftspflege wurde unter anderem eine Mehrtagesfahrt nach Amsterdam durchgeführt.
Rückblick 2017
Der Jugendbeauftragte Tim Blank berichtete anschließend über die Tätigkeiten der Jugendfeuerwehr im vergangenen Jahr. Neben den normalen Übungsdiensten und Freizeitaktivitäten wurden unter anderem Schwimmbadbesuche, ein Zeltlager auf Stadtebene in Völklingen und eine 24-h-Übung durchgeführt. Am Tag der offenen Tür des Löschbezirkes präsentierte sich die Jugendfeuerwehr mit einer Schauübung, einem Infostand, Kinderbelustigung und der Hüpfburg der Jugendfeuerwehr. Auch wurde wieder der beliebte Hasseler Veranstaltungskalender neu aufgelegt und an die Hasseler Haushalte verteilt. Die Jugendfeuerwehr Hassel, die im vergangenen Jahr auf ihr 45-jähriges Bestehen zurückblicken konnte, war auch Ausrichter der diesjährigen Jahreshauptübung der St. Ingberter Jugendfeuerwehren. Diese wurde nicht nur öffentlichkeits- und medienwirksam mit pyrotechnischen Effekten und Moderation inszeniert, es wurden auch die THW-Jugend und das Jugendrotkreuz in die Übung mit eingebunden. Die Anzahl der Jugendfeuerwehrangehörigen hat sich um fünf auf aktuell 15 Mitglieder erhöht. Seitens der Jugendbeauftragten, Betreuer und Ausbilder wurden zusätzlich zum Dienstbetrieb der aktiven Wehr rund 1200 Stunden in die Jugendarbeit investiert.
Rückblick 2017: Jugendfeuerwehr
Auch die Altersabteilung war im vergangenen Jahr wieder sehr aktiv. So veranstalteten deren Angehörige neben ihren monatlichen Zusammenkünften auch einige Treffen mit Nachbarlöschbezirken, gemeinsame Veranstaltungen bspw. auf Stadtebene am Fröschenpfuhl oder auf Kreisebene in Ommersheim sowie Tagesfahrten.
Nach dem Bericht des Kassenführers und dem anschließenden Bericht der Kassenprüfer wurde dieser entlastet und die Kassenprüfer turnusgemäß neu gewählt.
Im Anschluss an die Grußworte der Gäste wurden Beförderungen und zahlreiche Ehrungen durchgeführt. In der Summe wurden für insgesamt 700 Jahre Feuerwehrdienst Dienstzeitehrungen ausgesprochen. Absoluter Höhepunkt des Abends war die Ehrung von Ehrenlöschbezirksführer Günther Luck, der mit stehenden Ovationen für sage und schreibe 75 Jahre Feuerwehrdienst geehrt wurde.

Ein Teil der Geehrten: (v.l.n.r.) Hans Wagner, Albert Zitt, Günther Luck, Jochen Schneider, Erwin Schmitt, Helmut Luck, Markus Hauck, Armin Köllner, Martin Meinhard, Hans-Jürgen Bartels, Michael Stollner, Simon Glunz, Jonas März, Maximilian Haberer, Fabian Hauck, Rochus Hauck, Lars Haberer, Jürgen Unbehend

Beförderungen und Übernahmen in die Altersabteilung: (v.l.n.r.) Hans Wagner, Markus Hauck, Volker Steinfels, Jochen Schneider, Rudolf Hess, Tim Blank, Günter Schwan, Rochus Hauck, Fabian Hauck, Jannik Martin, Armin Köllner

Das Engagement des syrischen Flüchtlings Ahmad Sulaiman sorgte auch überregional für Beachtung und mediales Interesse.
Auf einen Blick:
Geehrt wurden
-für 10 Jahre Feuerwehrdienst:
Simon Glunz
Lars Haberer
Maximilian Haberer
Fabian Hauck
Jonas März
-für 20 Jahre Feuerwehrdienst:
Moritz Ellinghaus
Martin Meinhard
Michael Stollner
-für 30 Jahre Feuerwehrdienst:
Erik Luck
-für 45 Jahre Feuerwehrdienst:
Michael Flätchen
Markus Hauck
Armin Köllner
Arno Schmitt
Jürgen Unbehend
Klaus Chelniak
Erwin Schmitt
-für 50 Jahre Feuerwehrdienst:
Rochus Hauck
-für 60 Jahre Feuerwehrdienst:
Hans-Jürgen Bartels
Helmut Luck
-für 75 Jahre Feuerwehrdienst:
Günther Luck
Befördert wurden
-zum Feuerwehrmann:
Fabian Hauck
Jannik Martin
-zum Oberfeuerwehrmann:
Günter Schwan
-zum Oberbrandmeister:
Tim Blank
-zum Hauptbrandmeister:
Rudolf Hess
Übernahmen in die Altersabteilung:
Rochus Hauck
Armin Köllner
Volker Steinfels
Weitere Informationen auch auf der Homepage des Löschbezirks Hassel unter www.feuerwehr-hassel.de .
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