Am 17. September veranstaltete der Kreisfeuerwehrverband Saarpfalz in Zusammenarbeit mit der Dekra ein Fahrsicherheitstraining für Einsatzfahrzeuge auf dem Werksgelände der Fa. Festo in Rohrbach.
„durchschnittlich alle 19 Sekunden tritt bei Einsatzfahrten eine kritische Situation auf“
Bundesanstalt für Straßenwesen BASt
Nach einem Vortrag von Rechtsanwalt Christian Hölzer aus Trier mit der Thematik Sonder- und Wegerechte und Informationen aus der aktuellen Rechtsprechung und nach einer kurzen Frühstückspause begannen die Teilnehmer mit den praktischen Ausbildungsinhalten.


In einem Ausbildungsteil mussten die Teilnehmer ihre Einsatzfahrzeuge im Rahmen von Ziel- und Gefahrenbremsungen vor statischen, aber auch „überraschend“ dynamischen Hindernissen rechtzeitig zum Stehen bringen. Manch‘ ein Fahrer musste sich erst einmal dazu überwinden das Bremspedal der bis zu 16 Tonnen schweren Einsatzfahrzeuge, die mit überaus wirkungsvollen Druckluftbremsanlagen ausgestattet sind, schlagartig voll durchzutreten. So wurden zahlreiche Versuche durch die Teilnehmer mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h auf trockener und regennasser Fahrbahn durchgeführt.

Ein weiterer Ausbildungsteil war das Fahren im Handlingparcours, wobei die fahrphysikalischen Besonderheiten der 2,50 m breiten und bis zu 10 m langen Löschfahrzeuge von den Teilnehmern mit Bravour gemeistert wurden.
Kurz vor Ende der Veranstaltung wurden die Löschbezirke Rohrbach, St. Ingbert und Hassel noch zu einem gemeldeten LKW-Brand auf die nahegelegene BAB 6 alarmiert, dies war im übrigen bereits der 61. Einsatz für den Löschbezirk Hassel in diesem Jahr.
Mit der Übergabe der Teilnahmebestätigungen endete eine abwechslungs- wie lehrreiche Veranstaltung des Kreisfeuerwehrverbandes, welche nicht nur Spaß machte, sondern auch die Sicherheit für Maschinist und Mannschaft erhöht. Denn durchschnittlich kommt es während Einsatzfahrten alle 19 Sekunden zu kritischen Situationen, die eine erhöhte Aufmerksamkeit und sicheres Handling des Fahrers erfordern.
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