„Petterson und Findus“ begeisterte das Publikum (mit Video)

Als sich der rote Vorhang schloss, schien der Applaus der Zuschauer nicht mehr enden zu wollen. Die Aufführung des Musicals „Pettersson und Findus: Vom Aufruhr im Gemüsebeet bis zu Weihnachten“ in der ausverkauften Alten Schulturnhalle in Hassel begeisterte Jung und Alt. „Toll, dass einem in Hassel solch schöne Veranstaltungen geboten werden“, war der allgemeine Tenor in der Halle.

Die Theatergruppe des VHS-Biosphären-Theaters Hassel besteht aus Erwachsenen und Kindern, die die Eisenbergschule noch besuchen bzw. besucht haben. Entsprechend viele Fans der Kinder waren zur Aufführung gekommen. Sie alle sahen eine tolle Mischung aus bekannten Geschichten rund um den kauzigen Pettersson und dessen sprechenden Kater Findus – musikalisch untermalt durch den Unterstufenchor des Albertus-Magnus-Gymnasiums.

Szenenapplaus gab es für die Hühner, das Schwein, die Kühe, natürlich auch für Pettersson (Patrik Gress) und Findus (Lara Schramm). Lacher im Publikum gab es immer dann, wenn sich verschiedenste Figuren am Gemüsebeet bedienen wollten: einmal durch die Hühner, die Würmer suchten, das Schwein, das sich die Kartoffeln zu Gemüte führte, und zuletzt durch die Kühe, die das Gemüsebeet zertrampelten.

Die fleissigen Helfer hinter der Bühen sorgten für rasche Szenenwechsel. Plötzlich lag Weihnachtsstimmung in der Luft. Schließlich nahte Weihnachten. Es lag Schnee und es schien bitterkalt zu sein. Da sich Pettersson den Fuß verletzt hatte, konnte er nicht mehr einkaufen. Einen Tannenbaum hatte er auch noch nicht. Doch die Nachbarn halfen und es zeigte sich, dass es viel schöner ist, „gemeinsam Weihnachten zu feiern“, wie der Hahn Caruso (Ben Reidenbach) bemerkte. Als passende Schlussszene sang am Ende der Aufführung das gesamte Ensemble zusammen mit den Kindern im Publikum das Lied „Feliz navidad“. Gerade hier merkte man bei der gemeinsamen Choreographie die Begeisterung der Darsteller. Eine gelungene Einstimmung auf Weihnachten am ersten Adventssonntag.

Im Laufe der Proben, die sich über ein Jahr hinzogen, wurden die mitwirkenden Kinder zu begeisterten Schauspielern. Sie lernten wie man durch seine individuelle Spielweise und Begabung eine Rolle ausfüllen kann, so dass das Ganze zu einer runden Sache wurde. Mit Hilfe der Eltern, die die Bühnenbilder gemalt hatten und bei den Aufführungen hinter der Bühne als gute Geister wirkten, wurde die Aufführung unter der Regie von Sven Culmann, Monika Hauptmann-Kartes, Johanna Baumgarten und Christa Strobel sowie dem AMG-Unterstufenchor zu einem Erlebnis für die Zuschauer und die Schauspieler.