Gewaltprävention, Selbstverteidigung für Grundschüler gut besucht

Belästigungen von jungen Frauen, Gewalttaten an Kindern und Jugendlichen, fast jeden Tag hört man davon in den Medien. Doch wie könnte man diese verhindern? Einen kleinen Beitrag dazu könnten die Workshops der VHS Nebenstelle Hassel leisten, die regelmäßig Gewaltprävention und Selbstverteidigung für jungen Frauen und Mädchen ab 14 Jahre, Kinder von 10 bis 14 Jahren und Grundschülern anbietet.  

Im letzteren wurde theoretisch und praktisch gezeigt, wie man sich verhält, wenn man angegriffen wird bzw. wenn Gefahr droht. Wichtiges Thema zu Beginn: Ich darf mit keinem Fremden mitgehen. Und wenn mich der Fremde zwingen will, wie verhalte ich mich dann? Dozent Michael Janke ist Sozialpädagoge und Kampfsportler; er verstand es, dass ihm die Kinder mehr als fünf Zeitstunden zuhörten, weil sie interessiert waren und weil sie wissen, dass es aktuell ein wichtiges Thema ist, wie ich Gewalt vermeide, wie ich mich selbst schützen kann. Der Dozent gab nützliche Tipps und Tricks dazu. Er empfiehlt stets, nicht zu kämpfen, sondern sich aus einer Umklammerung zu befreien und dazu übte er Abwehrgriffe, Abwehrstellungen und vieles mehr ein. „Lassen Sie mich los, ich will das nicht!“ soll sehr laut gerufen werden, das macht Passanten aufmerksam, die helfen können. Ferner verdeutlichte er, wie man sich beispielsweise verhält, wenn man alleine zu Hause ist, es kommt ein Anruf oder es klingelt an der Haustür.

Wichtig sei auch die Mimik und Gestik sowie die Körperhaltung, die ein Kind zeigt. Man müsse Selbstvertrauen und Selbstbehauptung demonstrieren, das beweist dem Täter innere Stärke, die ihn dann vielleicht schon davon abhält, ein Kind anzugehen. Zum Abschluss wurden die Eltern informiert, was ihre Kinder gelernt hatten.

Die nächsten Termine: 11. und 18. März 2017. Anmeldung unter Telefon: 06894/590 8933 oder 13723 (VHS-Geschäftsstelle).