Kitas sollen für Kinder attraktiv sein; gut dass es für so manche Kita Fördervereine gibt, in denen sich Eltern engagieren und für zusätzliche Angebote sorgen. In der Kita Herz Jesu in Hassel sorgten kürzlich Carolin Dierstein, Katja Schütz und Christian Schwarz im Förderverein der Kita für einige zusätzliche Angebote. Für 3000 Euro wurden für jedes Kitakind Ruhematten aus Leder, abwaschbar, angeschafft, wobei jede Gruppe ihre eigene Farbe heraussuchen durfte. Des Weiteren wurden für jede Gruppe Stiefelwagen für 1200 Euro gekauft: Das sind Abstellwagen für Gummistiefel in der  Matchschleuse.

Die Gelder kommen aus dem eigenen Solilauf, der Zumba-Veranstaltung, Beiträgen der Eltern sowie Spenden von Gönnern. „Wir sind froh für jede Unterstützung. Der Förderverein greift die Interessen der Kinder auf“, so die stellvertretende Kitaleiterin Diana Steinberger. Finanziert haben die Akteure des Fördervereins auch eine besondere Veranstaltung, die sich die Kleinen gewünscht hatten: Sie haben den Zauberkünstler Jonny-P-Magic engagiert, einen zwölfjährigen Jungen, der die Kinder begeistern konnte. Dieser hat sich das Zaubern weitgehend selbst beigebracht. Schon mit 6 Jahren, als er noch nicht lesen konnte, fand er Zaubern „cool“, hat sich immer weitergebildet und ist heute Mitglied des magischen Zirkels (Zauberschule).  „Bald sind in Landau die Meisterschaften, und da mache ich mit. Es macht mir Spaß, in die staunenden Gesichter zu sehen.“

Ausgestattet mit modernster Technik, flotter Musik, die vor jedem Programmpunkt kurz eingespielt wurde, begann er mit den Kids mit einem „Warming up“: Das bestand zunächst im Bewegen der Finger; die Kleinen arbeiteten gerne mit. Sie haben auch genau aufgepasst, um zu sehen, welche Tricks Jonny Magic anwendet. So folgten auf die Tricks mit kleinen Bällen, die er verschwinden und wieder erscheinen ließ, Tricks mit dem Zauberstab, dem Seil, dem Zylinder, Beutel, zuletzt mit einem Würfel im Kasten, dann dem Zauberwürfel sowie dem auf wundersame Weise, auf Kommando, Eier legenden Huhn Henriette, das die Eier wieder verschwinden lassen konnte. Bei fast jedem Programmpunkt durfte ein Kind auf der Bühne mitmachen.

Dadurch, dass er die Kinder immer wieder durch Ansprechen mit einbezog und zum Mitzaubern einlud, wurde die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg. Selbst der Erzieher Julian musste dran glauben und den Kleiderbügeltrick mitmachen. Um eine Zugabe kam er nicht herum. Echtes Staunen erreichte der Zwölfjäjrige, als er den Zauberwürfel, an dem die Kids drehen und ihn verdrehen durften, blind durch Zaubern wieder in Ausgangsstellung brachte. Manchmal glaubten die Kleinen, die Tricks durchschaut zu haben und riefen engagiert dazwischen. „Mir hat am besten der Seiltrick und der Trick mit dem Zauberstab gefallen“, so der kleine Luca. Und dass wir mitmachen durften“, so sein Nachbar.